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Barceló Jandía Playa – Fuerteventura

Dieses Jahr ging es  für eine Woche nach Fuerteventura. So viel haben wir von den traumhaften Stränden und dem glasklaren Wasser gehört, dass wir uns davon unbedingt selber ein Bild machen wollten.
Entschieden haben wir uns für den Ort Jandia – laut Recherche im Internet – der Ort mit dem schönen Strandabschnitt, und da wir wirklich nur eine Woche faul rumliegen wollten erschien uns dafür der Ort perfekt.

Bei der Hotelwahl war es etwas schwieriger, wir wollten kein Vermögen ausgeben aber dennoch unseren ersten AI Urlaub genießen. Wir entschieden uns mit etwas Bauchgrummeln für das Hotel Barceló Jandía Playa. In diversen Bewertungsportalen fanden wir Bewertungen, die das Hotel zwar in den höchsten Tönen lobten aber auch jene, die es in der Luft zerissen. Soviel sei verraten, wir können uns keiner Seite anschließen 😉

Wir starteten früh Morgens um 06:00 Uhr von Düsseldorf aus und landeten wenigen Stunden später auf Fuerteventura. Schon beim Landeanflug konnte man sehen, dass die Insel sehr karg wirkte. Dieser Eindruck verstärkte sich beim 1,5 Stunden dauernden Transfer zum Hotel. Steine, Steine und überall Steine. Die Landschaft veränderte sich so gut wie nicht. (Nur die Farbe der Steine wechselten von rot, über schwarz und gelb) Vegetation quasi nicht vorhanden.

Plötzlich hieß es dann: Hotel Barcelo Jandia Playa – das war also unser Hotel für die nächste Woche. Groß erschien es uns sofort aber freundlich und hell.

Der Check-Inn verlief relativ schnell und es folgte die erste „Ernüchterung“. Wlan und der Safe waren beim AI nicht inklusive. Der Safe schlug mit 3,00 Euro am Tag zu buche – naja war zu verkraften. Und Wlan lag bei 3 Euro für 3 Stunden – kein Weltuntergang, dennoch ein kleiner Abzug. Dann aber hieß es ab zum Zimmer, man gab uns einen Lageplan und der Hotelanlage und wir liefen los. Als wir plötzlich mit unseren Koffern vorm Pool standen war uns etwas komisch zumute – konnte dies wirklich der richtige Weg sein? – und so fragten wir andere Urlauber. Aber alles richtig, unser Zimmer im Block 7 lag hinter den Pools und so liefen wir weiter.

Die Anlage wirkte schon auf dem ersten Blick sehr(!) sehr groß aber auch sehr ordentlich und wirklich schön. (Wo gibt es schon einen Aufzug zwischen den Hotelblöcken?) Dieser erste Eindruck bewahrheitete sich in unserer Urlaubswoche. Unser Zimmer entpuppte sich als vollkommen OK. Es war sauber, an der ein oder anderen Stelle etwas verwohnt, aber durchaus akzeptabel. Etwas gewöhnungsbedürftig empfand ich hingegen die extrem dünne Badezimmertür, denn dadurch konnte man wirklich alles hören 😀

Doch nun hieß es: schnell in die Sommerklamotten und ab zum Strand. Auch hier konnte man vorab vieles lesen, von schnell zu erreichen bis sehr steil und weit weg. Wie bereits gesagt wir hatten unser Zimmer in Block 7, dieser Block lag in der Hotelanlage weiter unten und damit recht nah am Strand. Sollte man in Block 1 (?) wohnen hätte man nochmal 5 Minuten mehr und nur bergauf zu laufen. Von unserem Block aus liefen wir so etwa 8 Minuten zum Strand. Für uns vollkommen OK! Ich hatte wirklich schlimmeres erwartet 😉

Der Strand selber: BOMBE. Breit, hell und wunderschön. Wirklich ein Traum! Und das Meer so sauber und klar. Mit allem hatte ich gerechnet aber nicht damit. Die ganze Woche verblüffte mich dieses klare Wasser. Soooooooo toll!!

Am Abend ging es zurück zum Hotel, sollten wir doch die erste Mahlzeit einnehmen. Und hier wird es schwierig… Das Essen wird  in einem großem Speisesaal eingenommen. Der Raum war wirklich hell, gerade grell erschien er uns. Atmosphäre gleich 0. Grausam, wirklich grausam. Stellt euch einfach eine große hell ausgeleuchtete Uni-Mensa vor und addiert zu eurem schlimmsten Vorstellungen noch mehr Licht hinzu. Aber zum Glück gab es eine kleine Terrasse mit etwa 50 Sitzplätzen. Diese Sitzplätze waren wahrlich umkämpft, kein Wunder bei der Atmosphäre im Raum selbst.

Zum Essen – die Auswahl erschien zunächst sehr groß. Leider waren die Speisen kaum dekliniert, dass heißt als Vegetarier war es verdammt schwer zu erkennen, ob in den Speisen Fleisch oder Fisch enthalten waren. Zudem war in vielen Salaten, aus meiner Sicht, unnötig Fleisch/Fisch enthalten. Nudelsalat mit Fleisch oder Fisch, Gemischter Salat mit Fleisch oder Fisch…  (nach einer Woche nervte das wirklich) zudem gab es nicht immer für alle Salate, Gerichte oder auch Aufschnitte separates Besteck. So landetet das Besteck vom Thunfischsalat auch mal im Kopfsalat oder ähnliches. Wirklich *bahh*
Auch die Temperatur der Speisen war schwierig, denn meist war das Essen lauwarm oder kalt. Nicht falsch verstehen es gab Essen, auch gutes Essen aber es war halt für mich sehr schwierig. Jemand der alles isst und nicht ganz so pingelig ist, wird meine Kritik wahrscheinlich nicht verstehen können.

Aber nun etwas was gar nicht ging. Die Hygiene. Die Tische wurden  nur „grob“ sauber gemacht. Das Besteck und die Teller wurden nur nicht poliert, viel mehr sahen diese sehr usselig fast dreckig aus. Die Salz- und Pfefferstreuer wurden augenscheinlich nie gereinigt. Über Servietten, die auf dem Boden lagen stieg das Personal einfach drüber. Diese Zustände beobachteten wir die ganze Woche!
Das Frühstück begann Morgens um 07:30 – an 3 Tagen war um 08:00 Uhr auf der Terrasse noch nicht eingedeckt und die Essensreste vorm Vorabend standen z.T. noch auf den Tischen. Das geht gar nicht.. sorry…dafür kann es keinerlei Entschuldigung geben.

Im AI war auch eine Snackbar inklusive, dort gab es Mittags Pommes, Burger etc. auch hier das gleiche Bild. Liebloses Essen mit wenig Gefühl für Hygiene. (Hier gab es nur Plastikteller und Besteck, welches gespült wurde)
Wir beschränkten uns daher auf Frühstück und Abendessen.

Cocktails waren ebenfalls inklusive. Auch hier das gleiche lieblose Bild – man bekam die Cocktails zwar, aber es wurde weder geschüttelt, noch gerührt auch fehlte jegliche Deko – es wurde lediglich alles in ein Glas gekippt und fertig.

Das hört sich jetzt vermutlich hart an, aber wir haben uns über diesen Umstand echt geärgert, weil die Anlage so schön war! Mit etwas Fingerspitzengefühl  ein wenig Deko hier und da (auf den Terrassen gab es keinerlei Deko: keine Blumen, Kerzen, Windlichter etc., sondern nur Tische und Stühle) und etwas mehr Sauberkeit und Hygiene im Restaurant und das Hotel wäre echt perfekt. So blieb ein etwas fader Beigeschmack.

Positiv zu erwähnen waren die Getränkestationen, an denen man sich zwischen 10:00 und 23:00 Uhr Softdrinks ziehen konnte. das war wirklich super. Auch die Sauberkeit der Anlage sei nochmals erwähnt.
Für alte Leute oder Behinderte können wir die Anlage auf Grund der weiten Wege nicht empfehlen.

Ob wir wiederkommen? Wir wissen es nicht… der Strand war wirklich 1A – das perfekte Herbstziel. Mitte Oktober hatten wir zwischen 25 und 30 Grad. Die Anlage und das Zimmer wirklich gut, wenn nur das Essen nicht wäre….

Hier noch ein paar Bilder für euch:

 

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