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Fair, Fairer, Green Cup Coffee

An einem „Link – Sonntag“ hatten wir schon mal GreenCupCoffee erwähnt. Jetzt haben wir uns mal einen Schluck Single Finca Kaffee gegönnt. So lecker kann Fair sein!

Screenshot Green Cup Seite

Aber fangen wir von vorne an. Was ist Single Finca Kaffee und was verkauft GreenCupCoffee da überhaupt?

Also als ich mich zum ersten Mal mit Single Finca Kaffee auseinander gesetzt habe hatte ich ständig das Bild eines braun gebrannten Plantagenbesitzers aus Costa Rica im Kopf, der vor meiner Kaffeemaschine steht und mir mit frisch gemahlenen Kaffeebohnen einen leckeren Kaffee auf brüht. Ich bin ein Träumer? Vielleicht!

Aber Fakt ist: ich glaube es gibt keinen Kaffee mit dem man näher am Plantagenbesitzer dran ist als Single Finca Kaffee! Single Finca Kaffee ist wohl einer der fairsten Kaffees die es zwischen Düsseldorf und Honduras gibt. Fair Trade ist ja schon jedem bekannt, denn mittlerweile bieten auch große Händler wie Tchibo entsprechende Sorten an. Fairer Handel bedeutet, dass dem Erzeuger mindestens ein festgelegter Mindestpreis, welcher über dem jeweiligen Weltmarktpreis liegt, bezahlt wird. Wer aber der Erzeuger ist, dass wissen die Konsumenten meist nicht.   Bei Single Finca Kaffee ist dies anders.  Den Kaffee von Green Cup Coffee kann man bis zur Kaffeeplantage genau zurückverfolgen. Und eigentlich ist es auch total naheliegend. Kaffee hat mittlerweile in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Er wird nicht nur getrunken! Kaffeetrinken wird zelebriert. Ähnlich wie wir es schon bei Wein kennen. Bei Wein kennen die Experten auch den Winzer und die genaue Lage des Hangs an dem der Wein hängt.

Bei Green Cup Coffee kannst Du jeden Kaffee bis zur Kaffeeplantage genau zurückverfolgen. Wie bei einem exzellenten Rotwein weißt Du bei Green Cup Coffee ganz genau, woher die Bohnen in jedem einzelnen Kaffee kommen.

Single Finca Kaffees sind also zu 100% transparent. Hinzu kommt, dass dieser Kaffee natürlich fair gehandelt ist. Laut Green Cup Coffee liegt der Einkaufspreis immer über dem Weltmarktpreis und sogar über dem üblichen Fair Trade – Preis. Fairer geht es also nicht.

Doch wie schmeckt der Kaffee?

Wir haben uns für das Kaffee Probier-Set White Line entschieden. Dieses Set beinhaltet die Sorten Get Up, Stand Up (Geschmack: schokoladig, Walnuss, Karamell, Vanilie) und Lean on Me (vollmundig, leichte Süße, Honig). Das Set kostet ohne Versandgebühren 11 Euro (2x 227g)

Die ganze Aromenvielfalt von Kaffee in einem Set! Mit dem schokoladigen Kaffee „Get Up, Stand Up“, der übrigens auch toll im Café au Lait schmeckt, garantieren wir einen perfekten Start in den Tag. Die perfekte Ergänzung für den Nachmittag ist der Kaffee „Lean on Me“. Er sollte unbedingt pur genossen werden, denn er ist eine echte Offenbahrung: von seiner vollmundigen Süße sind wir schlicht begeistert!

Der Get up Stand up kommt von der Finca Hidden Valley in Papua-Neuguinea. Genauer gesagt aus dem Ort Wau in Morobe. Der Besitzer dieser Finca ist Glenn Winstanley und die Plantage hat eine Größe von 625 Hektar. Ach so…und die Anbauhöhe beträgt 1100 Meter. Der Lean on Me kommt von der Finca Santa Elena in Cartago / Costa Rica. Der Besitzer Luz Marina Trujillo Arango baut auf der 294 Hektar großen Plantage seinen Kaffee in 1300 Metern Höhe an.

Warum ich das so genau beschreibe? Weil es schlicht der Hammer ist. Leckeren Kaffee genießen und endlich mal ein ungefähres Bild haben woher der Kaffee kommt. Oh jetzt habe ich es schon verraten. Der Kaffee ist richtig lecker! Ich möchte jetzt nicht sagen, dass er sich besonders von anderem (fairen) Kaffee abhebt. Ich genieße Kaffee zwar sehr aber ein Sommelier bin ich nicht. Ich kann nur ganz subjektiv sagen: dieser Kaffee ist richtig lecker. Und das Gefühl etwas gutes zu tun und die Vorstellung woher dieser Kaffee kommt machen ihn noch leckerer.

Jetzt höre ich schon einige seufzen: „11 Euronen für noch nicht mal 500g Kaffee…“ . Dazu kann ich nur sagen: wir essen und trinken schon lange vom globalen Tisch. Jede Bohne die wir auf brühen ernährt in einem anderen Land Menschen oder ganze Familien. Jedenfalls sollte es das – also  den Erzeuger ernähren. Von daher macht es mir nichts aus etwas mehr für Kaffee zu bezahlen. Vorallem weil Single Finca Kaffee bei uns so was wie der Sonntagskaffee ist. Dieser Kaffee wird bei uns nicht getrunken um wach zu werden. Dieser Kaffee wird zelebriert und genossen. Zum wach werden reicht der „normale“ (Fair Trade)  Kaffee aus.

Wir können euch das Unternehmen und die Produkte nur ans Herz legen. Vorallem ist auch die Seite super gestaltet. Besonders gut haben uns die Video gefallen. Endlich wissen wir, wie Kaffee richtig zubereitet wird!

Als nächstes werden wir die Black Line probieren und gedanklich nach Guatemala zu Estuardo Falla Castillo und nach Äthiopien zu Tesfaye Bekele reisen. Wir freuen uns!

 

Das meint Sabrina: leider nicht viel. Denn ich liebe zwar Eiskaffee, Cappucchino und sämtliche Kaffeemischungen, die man kalt genießen kann aber „puren“ Kaffee mag ich nicht. Komisch? Ist aber so! (Ich habe da noch ganz andere Eigenarten) *lach* Aber an dem Kaffee von Green Cup Coffee muss schon was dran sein, denn wenn wir Besuch bekommen gibt es natürlich diesen Kaffee und immer sind alle begeistert. Das man nun weiss woher der Kaffee kommt und das er „fair“ ist finde ich zwar spannend – mehr aber auch nicht.

 

 

 

Comments (4)

 

  1. Ruth sagt:

    Liest sich lecker. Hat der Kaffee auch ein Biosiegel?

  2. Ina sagt:

    Schon ein stolzer Preis….aber eigentlich auch nicht. Denn eigentlich ist „normaler“ Kaffee einfach viel zu billig! Werde den Shop auf jeden Fall mal im Auge behalten…

  3. Ina sagt:

    Witzig. Freunde von uns hatten zufällig den Kaffee zu Hause. Der schmeckt echt gut.

  4. Ralf sagt:

    Hallo,
    habe den Kaffee auch gerade probiert – guter Kaffee!
    Aber Fair? Es gibt keine Angaben von Green Cup was hier fair bedeutet und wieviel für den Kaffee bezahlt wurde. Habt ihr etwas gefunden?
    Gruß
    Ralf – Coffeecentral

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